Nun gut es handelt sich hier um mein Credo nach dem ich seit 19 Jahren lebe.
Ich habe das erste Mal mit 20 Jahren so richtig erfolgreich und nachhaltig abgenommen und seither weiss ich einfach wie der Hase läuft. Wenn ich mal etwas über die Stränge schlage, macht mich das nicht gross nervös: ich kenne ja das Rezept fürs „schnelle Abnehmen“ genauso wie das Rezept für das „Gewicht behalten“.
schnell oder langsam abnehmen?
Das „schnelle Abnehmen“ wende ich ausschliesslich dann an, wenn
- eine rigorose Ernährungsumstellung ansteht
- ich vor der Hochzeit in kurzer Zeit unbedingt ins Kleid passen will
- ich nach der Schwangerschaft wieder in meine alten Hosen passen will
- es mich glücklich macht meine Traummasse zu erreichen um im Anschluss die Figur auch unbedingt zu halten
Das „Gewicht behalten“ wende ich an wenn ich mit mir und meinem Körper im Reinen bin, aber einen gesunden Lebensstil beibehalten will und den unerwünschten Jo-Jo-Effekt in der Anfangsphase unbedingt ausschliessen will.
Und da ich schlicht der etwas ungeduldige Typ FRAU bin, mag ich auch nicht allzu lange auf die gewünschten Resultate warten. Ich bleibe glücklich und motiviert wenn ich die Kilos auf der Waage purzeln sehe und von Woche zu Woche meinen Gürtel etwas enger schnallen muss. Das bin ich und ich werde mich auch in Zukunft nicht mehr gross ändern.
Ein kleiner Tipp am Rande… Abnehmen ist nicht schwierig und vermiest dir auch nicht deine gute Laune, du musst dafür unbedingt ein paar Tipps befolgen und dir vor dem Start klarmachen welches Ziel du in welcher Zeit erreichen willst.
Meine 10 Kilo-Geschichte
Mit meinen süssen 20 Jahren verliess ich die Schweiz um in Vancouver (Kanada) ein Sprachdiplom zu erwerben. Ich habe mich für einen 3 Monatskurs eingeschrieben und freute mich auf dieses Auslandsabenteuer.
Eingemietet bei einer kanadischen Familie wurde ich von morgens bis spätabends bekocht. In der Schule mitten in der Altstadt von Vancouver gelegen, assen wir einfach alles querbeet durcheinander von Chocolate Fudges im Starbucks zum 10 Uhr Kaffee bis hin zu Pizzastücken vom Fast Foodladen um die Ecke wenn’s wieder schnell gehen musste. Dazu tranken wir herzhaft Süssgetränke und abends in den Pubs gab es gleich kannenweise Bier für die gesamte Sprachschule dazu wurden überbackene Tortilla-Chips gereicht. Spätabends zuhause stand dann noch mein einsames Abendessen vor der Mikrowelle…
Wenn ich das jetzt so lese, dreht sich mir einmal mehr der Magen. Auf jeden Fall wurde schnell klar wie ich in einigen Monaten satte 10 Kilo mehr auf die Hüften brachte. Die Kleider wurden mir allmählich knapp, der eine oder andere Knopf sprang schon mal ab. Ein grosses Kleiderbudget habe ich mir nicht eingeplant, viel lieber wollte ich an den Wochenenden Outdoortrips planen und traumhafte abgelegene Orte bereisen.
Der Clou war der Hawaiitrip nach dem bestandenen Sprachdiplom. Ich buchte mir einen Surfkurs am Waikiki Beach und platzte förmlich aus meinem Bikini, der trendige Gürtel um die Bikinihosen wollte einfach nicht mehr zugehen, also riss ich ihn kurzerhand ab.
Zurück in der warmen Schweiz kam ich direkt in den Sommer und Zuhause vor meinem Kleiderschrank kam auch das böse Erwachen. Mir wurde schlagartig klar, was mein sündhafter Lebensstil im Ausland angerichtet hat.
Mein damaliger Freund der in der Schweiz auf mich gewartet hat, staunte nicht schlecht was ich im Übergepäck alles mit nach Hause gebracht habe 😉
Ran an den Speck
Mir blieben jetzt nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich suhlte mich im Selbstmitleid und gab einen Haufen Geld für neue Klamotten aus, wohl im neuen Körper fühlte ich mich allerdings nicht. Oder ich ging den kompromisslosen Kilokampf an. Meine Mama hat mich bei der gewünschten „Zurück-zu-meinem-alten-Körper“ Strategie liebevoll unterstützt. Ab sofort wurde auf alles Ungesunde verzichtet:
- keine Süssgetränke
- kein Alkohol
- kein Fastfood
Da ich eher der „Zuwenig-Zeit-fürs-Frühstück“-Typ bin, konnte ich die wichtigste Mahlzeit des Tages schon mal mit einem leckeren Proteinshake ersetzen. Es ist erwiesen, dass es für deine Figur und deine Gesundheit sinnvoller ist einen Proteinshake zu trinken als morgens gar nichts zu dir zu nehmen. Mittags ass ich dann ausreichend und achtete darauf, dass ich einen vollen Teller Gemüse, Kohlenhydrate und Proteine zu mir nahm. Abends habe ich mein Essen komplett mit einem Shake ersetzt. Wenn’s mal nicht möglich war, habe ich den Proteinshake mittags genommen und abends richtig gegessen. Natürlich gab es auch Tage an denen ich nur den Frühstücksshake zu mir genommen habe. Aber… die Kilos sind gepurzelt und mit ihnen ist meine Laune gestiegen.
Mein Resultat nach einem vollen Monat = 10 Kilos weniger auf den Hüften.
Ich war und bin bis heute wahnsinnig stolz auf meine Leistung.
Heute ernähre ich mich hauptsächlich gesund und achte auf die Menge, die ich zu mir nehme.
Es gibt auch unzählige Apps auf dem Markt die einem das Kalorienzählen vereinfachen.
Jeder wie er mag, schlussendlich ist ein gesunder Lifestyle gepaart mit Menschenverstand das A und O.